Romme — Einfach erklärt
Leider kann die ursprüngliche Entstehung von Rommé nicht genau ausgemacht werden, einige Spuren verlaufen jedoch bis ins 16. Jahrhundert. Möglicherweise spielt man Rommé also schon sehr lange. Wir möchten Ihnen heute die deutsche und bekannteste Spielversion von diesem Kartenspiel erklären und erläutern.
Spielkarten Rommé
Für klassisches Rommé werden zwei Standardkartenspiele mit insgesamt 52 Karten benötigt. Dazu kommen jeweils 6 Joker, macht 104 + 6 Joker = 110 Karten. Folgende Reihenfolge jeder der 4 Farben wird wie folgt benötigt:
- Ass
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- Bube
- Dame
- König
Ziel des Spiels
Ziel eines jeden Rommé Spiels besteht darin, alle Karten auf der Hand los zu werden. Hierfür lassen sich drei Arten wie dies möglich gemacht werden kann unterscheiden.
- Das Auslegen ganzer Sätze und Folgen
- Das Anlegen bereits bestehender Sätze und Folgen
- Das Ablegen auf den Ablagestapel
Vor dem Auslegen können zwei Arten von Meldungen diesbezüglich gemacht werden, nämlich Folgen und Sätze. Eine Folge, auch Sequenz genannt, besteht folglich aus drei oder mehr aufeinanderfolgender Karten der gleichen Farbe. Beispielsweise können drei aufeinander folgende Zahlen schwarzer Blätter oder Buben gelegt werden oder vier aufeinander folgende Zahlenkombinationen roter Herzen.
Ein Satz wird üblicherweise auch Gruppe oder ein Buch genannt und besteht aus drei oder vier Karten des gleichen Wertes. Beispielsweise können so drei oder vier Siebener verschiedener, aber nicht doppelt vorkommender, Karten gelegt werden. Beispielsweise sind vier Siebener Karo, Herz, Blatt und Bube möglich, Farbe in diesem Fall nicht relevant.
Anlegen bedeutet, dass bereits ausliegende Kartenkombinationen durch die eigenen einzelnen Karten ergänzt werden. Die Karten müssen sich aber an den gültigen Regeln der bestehenden Auslage orientieren. Kombinationen dürfen beim Anlegen nicht verändert werden. Einer Blatt 4, 5, 6, darf somit nur eine Blatt 3 oder eine Blatt 7 gleicher Farbe beigelegt werden.
Ablegen bedeutet, dass eine Karte des eigenen Blattes auf den Ablagestapel gelegt wird. Nach jedem vollendeten Spielzug muss eine Karte eigener Wahl zusätzlich abgelegt werden. Ist nach einem Spielzug keine Karte mehr zum Ablegen vorhanden, so ist der Spielzug ungültig und kann nicht getätigt werden.
So spielt man Rommé
Rommé kann grundsätzlich zu Zweit oder mit mehreren Personen gespielt werden. Bei mehr als Zwei Spielern wird der Reihe nach und im Uhrzeigersinn gespielt, Links vom Geber beginnt. Optionale Spielregeln können natürlich vorab individuell vereinbart werden. Häufig wird auch ohne einen Ablagestapel und nur mit einem verdeckten Stapel Karten gespielt.
Beschreibung eines jeweiligen Spielzuges:
Grundsätzlich liegen immer zwei Stapel auf dem Tisch, ein Ablagestapel und ein Stapel verdeckter Karten. Der jeweilige Spieler hat die Wahl und darf sich von einem der beiden Stapel eine Karte ziehen. Der Ablagestapel liegt mit den Karten nach oben, also offen, auf dem Tisch, sodass der Spieler jeweils sieht, welche Karte er bekommt. Der Stapel verdeckter Karten liegt verkehrt herum auf dem Tisch und der Spieler sieht nicht welche Karte er als nächstes zieht. Der Spieler nimmt die jeweilige Karte in sein Spiel und auf seine Hand auf.
Nun geht es wenn möglich an den Zug des Aufmachens. Das bedeutet, dass der Spieler einen gültigen Satz (bestehend aus mindestens drei Karten) oder eine gültige Folge aufgedeckt auf den Tisch legen kann. Dabei darf nicht mehr als eine einzige gültige Kombination gelegt werden. Auslegen ist aber kein Muss und immer freiwillig, auch wenn es dem Spieler möglich wäre.
Auch Anlegen ist im Grunde genommen immer freiwillig und kein Muss. Der Spieler kann an Sätze oder Folgen anlegen, die bereits von anderen Spielern ausgelegt wurden. Beim Anlegen gibt es keine Vorgaben bezüglich der Anzahl der Karten, die ein Spieler während eines Zuges anlegt.
Das Ablegen einer Karte aus der Hand ist Pflicht. Am Ende eines jeden Spielzuges muss eine der Karten auf der Hand abgelegt werden, nämlich zurück auf den Ablagestapel. Sollte der Spieler eine Karte vom Ablagestapel gezogen haben, so darf er nicht die gleiche Karte am Ende seines Spielzuges wieder dorthin zurück legen, sodass der Stapel unverändert für den nächsten Spieler wäre. Es muss eine andere Karte abgelegt werden. Bei einem späteren Spielzug darf diese Karte dann aber wieder dorthin abgelegt werden. Wurde zuvor eine Karte aus dem verdeckten Stapel gezogen, so darf diese natürlich schon auf den Ablagestapel gelegt werden.
Gewonnen hat wer alle Karten ausgelegt, abgelegt oder seine letzte Karte auf den Ablagestapel gelegt hat. Wer alle Karten bei einem Spielzug weg legen konnte, der hat fertig oder Rommé gemacht. Macht ein Spieler also Rommé, so endet das Spiel, die anderen Spieler dürfen nicht mehr aus- oder anlegen, auch dann, wenn diese noch gültige Kombinationen auf der Hand halten.
Punktewertung nach dem Beenden eines Spiels
Die anderen Spieler müssen nun ihre Karten nach folgendem Punktesystem auswerten und die Punkte am Ende zusammenzählen, bzw. notieren.
- Bildkarten (Bube, Dame, König) 10 Punkte
- Asse 1 Punkt
- Zahlenkarten nach Zahlenwert
Vor dem Spiel wird eine bestimmte Gesamtpunktzahl vereinbart. Ist diese Anzahl von einem Spieler erreicht, so gewinnt derjenige mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl.
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Die Kartenspiele bestehen aus 110 Karten (Französisches Bild) und können auch für Canasta (und Bridge) verwendet werden.
Soweit nicht abweichend beschrieben, sind die käuflich erwerbbaren Karten aus Karton (festes Papier), der Rücken ist blau und rot, haben die Abmessungen von 59 x 91 mm und sind für Karten-Mischmaschinen geeignet.
Hinweis: Kunststoff-Karten aus Plastik sind zwar deutlich robuster, aber auch deutlich "glatter" und "rutschig" (auch wenn die Karten eine "Struktur" aufweisen), was nicht nur für Kinder ein Problem darstellt. Wir empfehlen daher, die "normalen" Karten zu erwerben, und wenn diese abgenutzt sind, ein neues Blatt zu kaufen (da diese ja recht preisgünstig sind). Eine Alternative sind die Sets mit "Leinenprägung", die wirklich gut in der Hand liegen, aber i.d.R. auch doppelt so teuer sind.
ASS AltenburgerBesonderheiten: "Normalerweise" völlig ausreichend4,7 (von 5) Sternen bei etwa 70 Bewertungen |
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Kunstleder EtuiBesonderheiten: Bleistift + Block + Regelheft; praktisch für den Urlaub4,5 (von 5) Sternen bei etwa 50 Bewertungen |
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LeinenprägungBesonderheiten: Leinen, sehr griffig4,6 (von 5) Sternen bei etwa 50 Bewertungen |
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Kunststoff EtuiBesonderheiten: Robustes Etui4,7 (von 5) Sternen bei etwa 70 Bewertungen |
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Große EckzeichenBesonderheiten: Für Senioren geeignet5 (von 5) Sternen bei etwa 20 Bewertungen |
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Karten aus 100% Kunststoff (Plastik)Besonderheiten: wasserfest & abwaschbar; leicht strukturierte Oberfläche für besseres Handling4,6 (von 5) Sternen bei etwa 30 Bewertungen |
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Spielkarten-KassetteBesonderheiten: Enthält zusätzlich ein Skat-Blatt4,3 (von 5) Sternen bei etwa 90 Bewertungen |