Siebzehn und Vier — Einfach erklärt

17 und 4 ist unlängst auch unter dem Namen „21“ oder besser, Blackjack bekannt. Einem Spiel, welches inzwischen von Millionen Menschen in den Casinos dieser Welt gespielt wird. Ein durchaus beliebtes Spiel mit Suchtfaktor. 17 und 4 kann jedoch als die kindgerechte Version betrachtet werden, denn hier geht es nicht um Geld, auch muss man dafür kein Casino betreten, sondern kann sich mit Freunden um einen Tisch setzen. Benötigt werden 52 oder 32 französische Spielkarten.

Woher kommt 17 und 4?

Tatsächlich war es schon König Ludwig der 15 aus Frankreich, welcher dem Spiel den Namen „Vingt un“ gab. In der englischen Version bezeichnet man das Spiel immer noch als Pontoon, wobei man in der Onlineversion Blackjack dazu sagt. Allerdings ist letzterer Begriff auf die Casinos in Las Vegas zurückzuführen, dessen Grundlage in 17 und 4 zu finden ist. Die Regeln sind absolut ähnlich, wer also 17 und 4 beherrscht und in Las Vegas beim Blackjack sein Glück versuchen möchte, der hat vermutlich gute Chancen.

Gibt es dennoch Unterschiede zwischen Blackjack und 17 und 4?

Ja die gibt es, allerdings nur zwei wesentliche. Das Ass wird mit 11 gezählt und wenn der Dealer 21 mit zwei Karten gibt, müssen die Spieler doppelt so viel bezahlen. Außerdem: Das Kartenzählen ist übrigens beim Blackjack ziemlich einfach und schnell erlernbar.

Die Spielregeln von 17 und 4

Generell spielt man 17 und 4 mit einem Deck von 52 Karten. Gespielt wird in Gruppen, eine Person ist der Dealer oder Bankhalter. Die Spieler spielen gegen den Dealer, 17 und 4 ergeben 21 Punkte. Bestenfalls kommt man mit nur zwei Karten an dieses Ergebnis heran, genutzt werden können dafür aber auch mehrere Karten.

Die Maximalpunktzahl, welche erreicht werden darf, ist immer 21!

Hat der Spieler aber mehr Punkte zusammen als der Dealer, ohne die 21 zu überschreiten, gewinnt der Spieler. Wer dieses Ziel sogar mit nur 2 Karten erreicht, beispielsweise mit einem 10er und einem Ass, der hat die höchste Punktzahl erreicht.

Start des Spiels

Der Dealer beginnt die Runde und legt seinen Einsatz, auch Banco genannt. Erst jetzt setzen die Spieler, wobei dessen Einsätze die des Dealers nicht übersteigen dürfen. Jeder bekommt nun zwei Karten ausgeteilt, verdeckt vor den Spielern, ausgeteilt vom Dealer, welcher nur eine verdeckte Karte erhält. Verteilt wird reihum.

Der erste Spieler ist derjenige, der sich zur Linken des Dealers befindet. Er entscheidet nun, ob er noch eine Karte zieht oder mit zwei Karten weitermacht. Für die Entscheidung muss er eine der Karten aufdecken. Ist die Summe 21 überschritten, so verliert der Spieler direkt. Ist die Anzahl nicht überschritten und der Spieler mit seinem Ergebnis im Reinen, so geht der Zug weiter. Der Dealer zieht dann seine zweite Karte, wenn alle Spieler ihre Entscheidungen getroffen haben. Der Dealer darf natürlich auch noch eine weitere Karte ziehen, allerdings darf er die 17 selbst nicht übertreffen.

Alle Spieler gewinnen, wenn der Dealer die 21 Punkte überschreitet!

Bei 17 und 4 zieht jeder Spieler eine Karte aus einem Skatspiel, der Wert der gezogenen Karte darf nicht verraten werden. Im Anschluss darf solange weiter gezogen werden, bis die Punktzahl 21 oder nahe daran entspricht. Wer darüber kommt, ist raus, wer am nächsten dran ist, gewinnt. Diese Variante ist ziemlich schnell gespielt.

Ziel des Spiels

Ziel des Spiels ist es, genau 21 Punkte zu erreichen oder aber möglichst nahe an diese Zahl heran zu kommen, sie jedoch auf keinen Fall zu übertreffen. In professionelleren Spielen ist es das Ziel, den Dealer durch dieses Vorgehen zu schlagen. Dafür wird zum vorhandenen Ergebnis eine weitere gezogene Karte addiert. Wer beispielsweise schon 16 Punkte hat, der sollte von einer weiteren Karte absehen.

Verschiedene Varianten von 17 und 4 spielen

Weit verbreitet ist die Variante, bei der die Spieler erst nach der ersten Karte setzen und ihre Einsätze erhöhen können, ehe sie eine weitere Karte ziehen. Auch wechselt dann der Dealer, wenn die Spieler den Inhalt der Bank gewonnen haben. Natürlich kann man auch von vornherein festlegen, dass der Dealer nach einer gewissen Zeit wechselt.

Als weitere Variante von 17 und 4 zählen die 1-Spieler gegen 1-Dealer. Die anderen Spieler bringen dabei ihre Einsätze auf Wettbasis ein. Sie wetten um den Gewinn oder Verlust des Spielers. Verliert der Spieler, so wird dieser ausgetauscht.

Die Kartenwerte von 17 und 4

21 wird in der Regel mit amerikanischen Karten gespielt, das Deck besteht aus 52 Karten. Auch 17 und 4 wird hierzulande oft in dieser Version gespielt, beim Black Jack verwendet man oft acht dieser Kartendecks.

Herz, Kreuz, Pik und Karo besitzen unterschiedliche Farben, was jedoch keine Rolle mehr spielt. Anfänglich erhielt man für einen Schwarzen Buben einen Bonus, den es jetzt aber nicht mehr gibt.

Die Kartenwerte entsprechen den Werten auf den Karten, also 2, 3, 4, 5 oder 10. Sie sind also entsprechend der Anzahl genauso viel wert. Bei Bube, Dame und König werden jeweils 10 Punkte gezählt. Das Ass ist eine Sonderform und ist 11 Punkte wert.

Unterschiede zum Black Jack gegenüber 17 und 4, bzw. 21

Es gibt ein paar Unterschiede zum Black Jack, die natürlich ganz individuell in das eigene Kartenspiel einbezogen werden können. Daher möchten wir diese auch ein wenig aufzählen, um mögliche Spielerweiterungen möglich zu machen.

  • Ganz allgemein ist Black Jack sehr ähnlich zu 17 und 4
  • Bei Black Jack verzichtet man bei einer bestehenden Punktzahl von 17 auf das Ziehen einer weiteren Karte
  • Der Schwarze Bube erhielt einen Bonus von 10:1, heute 3:2
  • Bis zu 7 Spieler spielen in den Casinos gleichzeitig
  • Für den Erfolg spielt die Platzwahl keine Rolle
  • Ziel ist es nicht 21 zu bekommen, sondern den Dealer zu schlagen
  • Kartenzähler haben einen Vorteil, bei Mischmaschinen ist das Zählen aber nicht mehr möglich

Gute Tipps für gelungene 17 und 4 oder Blackjack Spiele

Wer die Wahrscheinlichkeit eines Siegs erhöhen möchte, der kann sich folgende Tipps zu Herzen nehmen:

  • 17 und 4 ist, genauso wie Blackjack und 21, ein Glücksspiel. Wer jedoch die Regeln kennt, der spielt weniger riskant mit dem Feuer.
  • Spiele nicht um Geld, wenn die Regeln unklar sind, auch nicht unter Freunden.
  • Ist das Splitten von Karten erlaubt? Dann ist es fatal, 10er zu teilen.
  • 8er werden generell gesplittet, denn mit 16 Punkten ist ein Gewinn fast unmöglich. Der Dealer würde bei einer 17 stoppen und der Spieler müsste eine Karte ziehen. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit sich zu überkaufen sehr hoch wäre. Wer 8er auf der Hand hat, sollte sie teilen und mit zwei Händen weiterspielen.
  • 5er sollten zusammenbleiben, denn die Zahl 10 bietet eine gute Voraussetzung und sollte mit einer weiteren Karte erweitert werden. Die Chance auf Gewinn ist sehr hoch.
  • Verdoppelt lohnt sich nicht immer, außer man hält ein Ass, eine 10 oder eine 11 auf der Hand.
  • Vorsicht bei vorher festgelegten Tischlimits in Casinos.
  • Beobachte den Dealer und dessen Karten. Sie geben einen Hinweis darauf, wie das Spiel weitergeht. Anhand dessen wird bestenfalls entschieden, ob zu Splitten, zu Verdoppeln oder zu Halten ist.
  • Setze ein Pokerface auf, denn Emotionen zeigen bedeutet meist auch verlieren.